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Weihrauch – Starke Schmerzen, sanfte Hilfe?

Von Lena Voelz | 31. August 2021

Schmerzen sind lebensnotwendig. Sie dienen dem Körper als Warnsignal, um ihn zu schützen und vor schwerwiegenden Folgen zu bewahren. Jeder, der schon einmal einer heißen Herdplatte zu nahe gekommen ist, kann das bestätigen.

Was aber, wenn der Schmerz ein alltäglicher Begleiter geworden ist? Die Warnfunktion verloren ging und die Betroffenen – oft über viele Jahre hinweg – leiden? Die Ursachen solch chronischer Schmerzen sind sehr vielfältig, und selten sind sie durchaus nicht. Vor allem Schmerzen in den Gelenken, egal ob Knie, Hüfte, Schulter oder Finger, sind in Deutschland weit verbreitet. Bereits als Volkskrankheiten bekannt, findet man Erkrankungen wie Arthritis, Arthrose oder Rheuma quer durch alle Altersstufen, bei Frauen sowie bei Männern.
Der klassische Behandlungsweg ist der Griff zur Schmerztablette. Auf Dauer kann sich das allerdings rächen, denn die meisten Schmerzmittel sollten nur kurzfristig und in geringer Dosierung angewendet werden.

Weihrauch

Falsch angewendet können sie eine Reihe an Nebenwirkungen aufweisen, von Magen-Darm-Reizungen bis hin zu Gewöhnungseffekten und Abhängigkeiten. Verständlicherweise sind viele Schmerzpatienten auf der Suche nach Alternativen. Viel diskutiert sind dabei die pflanzlichen Heilmittel, darunter auch der Weihrauch. Traditionell wird der Weihrauch in der ayurvedischen Heilkunde seit langem gegen Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Hier zu Lande kennen die meisten Weihrauch nur als Räucherwerk aus der Kirche, doch Weihrauch kann noch viel mehr als nur gut duften.

Wie kann Weihrauch bei Schmerzen helfen?

Nehmen wir noch einmal das Beispiel Gelenkschmerzen. Sie sind ein Symptom vieler verschiedener Erkrankungen, zum Beispiel Verschleißerscheinungen oder Stoffwechselstörungen. Insgesamt kennt man in der Medizin bis zu vierhundert verschiedene Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen einhergehen. Der häufigste Grund dafür, dass die Gelenke schmerzen, sind aber chronische Entzündungen. Hier, so die ersten Erkenntnisse, zeigt sich die Wirkung des Weihrauchs.

Wer von Weihrauch als pflanzliches Heilmittel spricht, meint in erster Linie die aus dem Weihrauchharz gewonnenen Boswelliasäuren. Zwar steht die Erforschung der medizinischen Wirkung der Boswelliasäuren (AKBA, AcBA, KBA, beta-BA) noch am Anfang, dennoch lassen erste Studien vermuten, dass sie unter anderem antientzündlich, antibakteriell, schmerzlindernd und abschwellend wirken. Man geht davon aus, dass Weihrauchharz über seine Boswelliasäuren direkt auf die Reaktion des Immunsystems wirkt. Unter anderem wird die Aktivität eines bestimmten Enzyms, die 5-Lipoxygenase, verringert. Dieses Enzym aktiviert die Synthese von Leukotrinen und diese wiederum von Prostaglandinen, beides körpereigene, entzündungsfördernde Substanzen.

Anders ausgedrückt, die Entzündungstreiber in unserem Körper, die den Entzündungsprozess fördern und aufrechterhalten, werden durch die Boswelliasäuren vermindert. Es werden also weniger entzündungsfördernde Substanzen im Körper ausgeschüttet. Deshalb wird Weihrauchharz überall dort eingesetzt, wo entzündungshemmende, beruhigende und damit schmerzlindernde Wirkung erwünscht ist und damit auch bei Arthritis, Arthrose oder Rheuma. Tatsächlich konnte in einigen Studien bereits eine Verbesserung der Beweglichkeit bei Arthritis und Arthrose nachgewiesen werden. Generell kann nach heutigem Wissensstand von einer Linderung der Beschwerden und einer Verbesserung der schmerzbedingten Einschränkungen im Alltag durch Weihrauchharz ausgegangen werden.

Weihrauch
Wie kann Weihrauchs eingesetzt werden und ist er eine echte Alternative zu Schmerzmitteln?

Die Extrakte des Weihrauchharzes werden überwiegend in Form von Nahrungsergänzungsmitteln angeboten. Von Kapseln und Tabletten über Cremes bis Öle ist jedoch alles zu finden. Egal welche Form bevorzugt wird, am wichtigsten ist die Qualität des Produkts. Bei der großen Anzahl an angebotenen Produkten und deren großen Preisspanne, ist es jedoch schwer ein qualitativ hochwertiges Produkt von anderen Produkten zu unterscheiden. Es lohnt sich hier genauer hinzuschauen.

Bei chronischen Schmerzen ist sicherlich die Anwendung in Kapselform am weitesten verbeitet, denn die Kapseln enthalten in der Regel das Weihrauchharz oder aus diesem hergestellte Extrakt mit den wertvollen Boswelliasäuren. Aber es gibt nicht nur einen Weihrauchbaum, sondern viele verschiedene Arten aus verschiedenen Anbaugebieten. Die bekanntesten sind der indische Weihrauch, Boswellia serrata, der arabische Weihrauch, Boswellia sacra und der afrikanische Weihrauch, Boswellia carterii. Der Gehalt an den wichtigen Boswelliasäuren ist nicht bei allen gleich. Bei Boswellia carterii findet man einen deutlich höheren Anteil an Boswelliasäuren als bei Boswellia serrata. Ausschlaggebend für die Qualität ist also nicht die Menge an Harz oder Boswellia-Extrakt, die meist zwischen 300 – 500 mg pro Kapsel liegt, sondern der Anteil an den genannten Boswelliasäuren, sowie die Herkunft, die Qualität und Verarbeitung des Rohstoffes, besonders auch im Hinblick auf Schwermetall- und Pestizid-Belastungen.

Besonders bei chronischen Schmerzen kann Weihrauch eine sehr gute Alternative zur klassischen Schmerzmittelgabe darstellen, wobei man hier aber eher auf seine langfristige Wirkung setzt. Für eine akute Behandlung von Schmerzen ist er hingegen nicht optimal geeignet. Ideal ist auch ein Einsatz als Begleittherapie. Der große Vorteil einer Therapie mit Weihrauchpräparaten: Da sie weitaus weniger Nebenwirkungen nach sich ziehen und auch bei einer Einnahme über einen längeren Zeitraum kein Gewöhnungseffekt eintritt, können sie problemlos langfristig angewendet werden. Wie bei vielen pflanzlichen Mitteln, benötigt aber auch der Weihrauch eine gewisse Anlaufzeit, bis er seine volle Wirkung entfalten kann, die in der Regel nach wenigen Wochen bis drei Monaten eintritt. Ein wenig Geduld ist bei dieser sanften und natürlichen Alternative also gefragt.

Ihr/e Autor/en

Lena Voelz

Marketing und Vertrieb

+49 7131 64986-291
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