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DAS UNIQSANA-
WIRKSTOFF-LEXIKON

DHA

Von Lena Voelz | 13. September 2021

Weitere Bezeichnungen: Docosahexaensäure, Omega-3-Fettsäure
Nährstoffgruppe: Fettsäuren

DHA gehört neben EPA (Eicosapentaensäure) zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und zählt zur Omega-3-Familie. Weltweit wurden in den letzten Jahren viele Studien über die Eigenschaften und Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren durchgeführt. Es zeigte sich, dass sie sowohl zur Prävention als auch in der Therapie bei vielen Erkrankungen eingesetzt werden können. Die umfangreiche Forschungsarbeit machte auch deutlich, dass sich die beiden Omega-3-Fettsäuren, DHA und EPA durchaus in ihren Aufgaben und Funktionen im Körper unterscheiden.

Wichtige Aufgaben und Funktionen:

  • Beteiligt an der Gehirn- und Nervenentwicklung, für eine optimale (pränatale) Hirnentwicklung und zur Erhaltung eines guten Gedächtnisses
  • Für eine gute Sehfunktion
  • Beteiligt an der Reduktion von Entzündungsmarkern
  • Beteiligt an der Blutdrucksenkung
  • Beteiligt an der Senkung schlechter Blutfette
  • Steigert die renale Durchblutung und verbessert die Mikrozirkulation
  • Wirkt schützend auf das Herz-Kreislauf-System
  • Wichtiger Bestandteil unserer Zellmembrane

Tagesbedarf decken

Alpha-Linolensäure, vor allem aus Raps, Soja, Walnüssen, Leinsamen und Weizenkeimen, ist die essenzielle Omega-3-Fettsäure im Körper und kann im Körper in DHA und EPA umgewandelt werden. Diese Umwandlungsprozesse sind beim Menschen jedoch wenig effizient. Nur etwa 10 % der alpha-Linolensäure wird letztlich umgewandelt. Der Grund dafür ist, dass das an der Umwandlung beteiligte Enzym sehr störanfällig ist, z. B. durch Mikronährstoffmängel, eine Insulinresistenz, durch Alkohol oder auch physiologisch mit zunehmendem Alter. 

Empfohlene tägliche DHA-Zufuhr (D-A-CH):

Man geht hier von einem täglichen Bedarf von 100 – 200 mg aus (Mindestzufuhr)

Besonders folgende Personengruppen müssen auf eine ausreichende Zufuhr achten:   

  • Ältere Personen
  • Schwangere und Stillende
  • Im Wachstum
  • Veganer, Vegetarier
  • Bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
  • Bei Neigung zu Allergien
  • Bei Morbus Alzheimer

Vorkommen in der Nahrung

DHA kommt überwiegend in fettreichen Kaltwasserfischen wie Thunfisch, Lachs, Makrele, Hering und Sardine vor. Als pflanzliche Quellen dienen bestimmte Mikroalgen wie die Schizochytriumalge. Auch sind Raps-, Soja-, Walnuss-, Leinsamen- und Weizenkeimöl zu bevorzugen. In industriell verarbeiteten Lebensmitteln dagegen sind nur wenig Omega-3-Fettsäuren enthalten.

IHR/E AUTOR/EN

Lena Voelz

Marketing und Vertrieb

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Melatonin

Melatonin

Melatonin, auch oft das Schlafhormon genannt, ist ein Zwischenprodukt des Trytophanstoffwechsels und wird vorwiegend in der Zirbeldrüse aus dem Neurotransmitter Serotonin gebildet.

WEITERLESEN

Nahrungsmittel
Hering
Menge an DHA pro 100g (mg)
450
Nahrungsmittel
Thunfisch
Menge an DHA pro 100g (mg)
2280
Nahrungsmittel
Lachs
Menge an DHA pro 100g (mg)
2140
Nahrungsmittel
Makrele
Menge an DHA pro 100g (mg)
1300
Nahrungsmittel
Heilbutt
Menge an DHA pro 100g (mg)
500
Nahrungsmittel
Bachforelle
Menge an DHA pro 100g (mg)
335

Wenn DHA fehlt: Die ersten Warnzeichen

  • Trockene, schuppige Haut, erhöhte Atopie- und Ekzemneigung 
  • Höhere Infektanfälligkeit
  • Neigung zu Allergien
  • Konzentrationsstörungen, Auffälligkeiten in der Entwicklung und dem Verhalten von Kindern
  • ADHS
  • Arteriosklerose
  • Neigung zu depressiven Verstimmungen
  • Morbus Alzheimer
  • Mangelhafte embryonale Gehirn-Entwicklung (pränatal)

Ist eine Überdosierung möglich?

Die Anwendung bei Personen unter einer Medikation mit Gerinnungshemmern sollte unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Generell sollte kein DHA zusätzlich eingenommen werden bei: Gerinnungsstörungen, Gallenblasenentzündung und Leberzirrhose.