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DAS UNIQSANA-
WIRKSTOFFLEXIKON

Vitamin A

Von Lena Voelz | 13. September 2021

Weitere Bezeichnungen: Retinol
Eigenschaften: Fettlöslich 

Die pflanzlichen Vorstufen von Vitamin A sind die Carotinoide, auch Vitamin-A-Vorstufen oder Provitamin A genannt. Der menschliche Organismus kann mit unterschiedlicher Effizienz diese Vorstufen in Vitamin A umwandeln. Während pflanzliche Lebensmittel vor allem die Vorstufe β-Carotin liefern, kann Vitamin A selbst nur über tierische Lebensmittel aufgenommen werden.  

Wichtige Aufgaben und Funktionen:

  • Erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen, da es für die Intaktheit von Haut und Schleimhaut verantwortlich ist 
  • Wirkt beim Aufbau von neuen roten Blutkörperchen synergistisch mit Eisen 
  • Ermöglicht eine normale Struktur der Haut und der Gewebe des Atem-, Verdauungs-, Harn- und Genitaltrakts 
  • Förderung der gesunden Zellteilung und Reparatur von Hautschäden 
  • Spielt eine zentrale Rolle bei der Umformung von Licht in Nervenimpulse im Auge, essenzielle Beteiligung am Sehvorgang 
  • Beteiligt an der Produktion von Geschlechtshormonen 
  • Reguliert die Spermien- und Eizellenreifung

    Tagesbedarf decken

    In Entwicklungsländern kommt es aufgrund der schlechten Versorgung an Vitamin-A-haltigen Lebensmitteln häufig zu einer Unterversorgung. Aber auch bei guter Versorgungslage wie in den Industrienationen kommt es immer wieder zu einer Unterversorgung. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie die Verarbeitung der Lebensmittel, unsere Essgewohnheiten, aber auch viele (chronische) Erkrankungen und Medikamenteneinnahmen erschweren die Vitamin-A-Aufnahme.  

    Empfohlene tägliche Vitamin-A-Zufuhr (D-A-CH):

     

    Männer 3300 IE*


    Frauen 2600 IE*

    *Internationale Einheiten

    Besonders folgende Personengruppen müssen auf eine ausreichende Zufuhr achten:

    • Im Wachstum
    • Veganer
    • Bei sehr fettreduzierter Kost
    • Raucher
    • Bei hoher Stressbelastung
    • Bei chronischen Erkrankungen
    • Bei Verdauungsstörungen
    • Bei hohem Alkoholkonsum
    • Bei Aufenthalt im hellem Sonnenlicht (Meer, Schnee)
    • Bei vermehrtem Arbeiten am Computer, Fernsehen, Lesen und Schreiben auf weißem Papier

    Vorkommen in der Nahrung

    Die Carotinoide der pflanzlichen Provitamin-A-Quellen sind die natürlichen Pigmente mit einer gelben bis rötliche Färbung, dementsprechend kommen sie vor allem in farbintensiven gelben, orangenen sowie roten Gemüsesorten und Früchten vor. Aber auch dunkelgrünes Blattgemüse liefert das wichtige Provitamin. Hohe Konzentrationen von Vitamin A finden sich in Leber und Fischleberölen.  

    IHR/E AUTOR/EN

    Lena Voelz

    Marketing und Vertrieb

    +49 7131 64986-291
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    Der Vitamin-D-Rezeptor ist in fast jeder Körperzelle zu finden, nach neusten Erkenntnissen selbst in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen. Der Einfluss des Vitamins dringt also bis in die kleinste Zelleinheit vor, mit enormen Auswirkungen auf den Energiehaushalt des gesamten Körpers.

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    Nahrungsmittel
    Rinderleber (100 g)
    Menge an Vitamin A pro 100g (IE)
    30000
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    9000
    Nahrungsmittel
    Eier (1 mittelgroß)
    Menge an Vitamin A pro 100g (IE)
    400
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    Menge an Vitamin A pro 100g (IE)
    200
    Nahrungsmittel
    Vollmilch (0,1 l)
    Menge an Vitamin A pro 100g (IE)
    100
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    Menge an Carotinoide pro 100g (IE)
    10000
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    Spinat (100 g)
    Menge an Carotinoide pro 100g (IE)
    2250
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    Menge an Carotinoide pro 100g (IE)
    1100
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    Wenn Vitamin A fehlt: die ersten Warnzeichen

    • Trockene, rote Augen
    • Verlust der Sehkraft, schlechtes Sehen bei Nacht
    • Erhöhte Infektanfälligkeit
    • Ermüdungserscheinungen
    • Trockene, raue, juckende Haut, trockene, spröde Haare und Nägel
    • Fruchtbarkeitsstörungen
    • Erhöhtes Risiko für arteriosklerotische Herzerkrankungen

    Ist eine Überdosierung möglich?

    Der Körper speichert Vitamin A auch dann noch, wenn alle Bedürfnisse gedeckt sind. Chronische Vergiftungen sind daher möglich, jedoch erst bei Einnahme hoher Tagesdosen von mehr als 50.000 – 100.000 IE über einen längeren Zeitraum. Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind ein erhöhter Calciumspiegel im Blut, Kopfschmerzen, verschleierte Sicht, Schwindel, Erbrechen und Durchfall, Schmerzende Knochen und geschwollene Gelenke sowie Haarausfall, trockene Haut und Lippen.