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DAS UNIQSANA-
WIRKSTOFFLEXIKON

Vitamin c

Von Lena Voelz | 13. September 2021

Weitere Bezeichnungen: Ascorbinsäure
Eigenschaften: Wasserlöslich, hitze- und lichtempfindlich

Das wasserlösliche Vitamin ist wohl das bekannteste unter den Vitaminen. Evolutionsbedingt kann der Mensch Vitamin C (nicht mehr) selbst synthetisieren und muss es über die Nahrung aufnehmen. Vor allem pflanzliche Lebensmittel dienen dabei als Vitamin-C-Quelle.  
Das Vitamin ist ein echter Allrounder und an einer Vielzahl an Körper- und Stoffwechselvorgängen beteiligt. Über die Aufgabe als wichtiges Antioxidans zum Abfangen von freien Radikalen bis hin zur Unterstützung beim Aufbau des Bindegewebes – Vitamin C mischt mit und ist weit mehr als nur ein Helferlein für das Immunsystem.  

Wichtige Aufgaben und Funktionen:

  • Wichtiges wasserlösliches Antioxidans, hilft die Zellen und zahlreiche körpereigene Substanzen (z. B. Vitamin E, Folsäure) vor der Oxidation mit freien Radikalen zu schützen 
  • Beteiligt am Aufbau von L-Carnitin 
  • Endothelschutz, Schutzfunktion für die Gefäßinnenwände 
  • Beteiligt an der Entgiftung der Leber und der Ausscheidung von Medikamenten und Chemikalien
  • Fördert die Eisenresorption aus pflanzlicher Nahrung 
  • Beteiligt an der Hormonproduktion, z. B. an der Produktion der Schilddrüsenhormone 
  • Ein unersetzbarer Cofaktor für die Synthese von Kollagen 
  • Beteiligt an der Kontrolle des Histaminspiegles im Blut 
  • Beteiligt an der Produktion von Neurotransmittern (Botenstoffe des Nervensystems) 
  • Unterstützt die Wundheilung 
  • Senkt das Risiko, an Infekten zu erkranken

Tagesbedarf decken

Der Bedarf an Vitamin C ist nach der biochemischen Individualität von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann in Stress-Situationen stark erhöht sein. 

Empfohlene tägliche Vitamin-C-Zufuhr (D-A-CH):

 

Männer 100 mg


Frauen 100 mg

Schwangere, Stillende 110 – 150 mg

Auch wenn in der Regel der Vitamin-C-Bedarf eines gesunden Erwachsenen über die Nahrung gut gedeckt werden kann, gibt es bestimmte Personenkreise, die auf ihre Vitamin-C-Zufuhr aufgrund eines erhöhten Bedarfs besonders achten müssen: 

  • Raucher (täglicher Bedarf kann bis zu 150 mg steigen)
  • Sportler
  • In Zeiten erhöhter Stressbelastung
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Im Wachstum
  • Bei chronischen Erkrankungen
  • Bei bestimmter Medikamenteneinnahme (z. B. Aspirin, orale Kontrazeptiva)

Vorkommen in der Nahrung

Früchte und Gemüse sind reich an Vitamin C, jedoch ist das Vitamin ein kleines Sensibelchen und sehr hitze- und lichtempfindlich. Beim Kochen und Lagern kann daher schnell der Vitamin-C-Gehalt der Nahrungsmittel deutlich sinken. 

IHR/E AUTOR/EN

Lena Voelz

Marketing und Vertrieb

+49 7131 64986-291
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Vitamin B6

Vitamin B6

Unter Vitamin B6 werden verschiedene Vitamin-wirksame Pyridinderivate zusammengefasst. Darunter das Pyridoxin (PN), die alkoholische Form, das Aldehyd als Pyridoxal (PL) und das Amin als Pyridoxamin (PM).

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Nahrungsmittel
Acerolakirsche
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
1500 - 2000
Nahrungsmittel
Brokkoli
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
115
Nahrungsmittel
Rosenkohl
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
115
Nahrungsmittel
Kiwi
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
70
Nahrungsmittel
Orange (mittelgroß)
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
70
Nahrungsmittel
Erdbeeren
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
65
Nahrungsmittel
Paprika, grün (mittelgroß)
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
65
Nahrungsmittel
Grapefruit (1/2 mittelgroß)
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
60
Nahrungsmittel
Zitronen
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
50
Nahrungsmittel
Kartoffel (mittelgroß)
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
28
Nahrungsmittel
Sauerkraut
Menge an Vitamin C pro 100g (mg)
20

Wenn Vitamin C fehlt: die ersten Warnzeichen

  • Herabgesetzte Immunität mit erhöhter Infektionsgefahr, Neigung zu Schleimhautentzündungen 
  • Veränderung der Persönlichkeit durch die unzureichende Synthese von Neurotransmittern (Botenstoffe des Nervensystems) 
  • Entzündetes, blutendes Zahnfleisch, schwaches Bindegewebe, verminderte Wundheilung, Kapillarbrüchigkeit 
  • Schwäche, Angespanntheit, Müdigkeit, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen 
  • Verminderter Schutz gegen Oxidation: kann das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfall, Krebs, Arthritis und Katarakt erhöhen 

Ist eine Überdosierung möglich?

Hohe Dosen an Vitamin C können Übelkeit, Blähungen und Durchfall hervorrufen. Der menschliche Körper hat sozusagen eine eingebaute „Bremse“ bei der Vitamin-C-Aufnahme im Darm. Je höher die Vitamin-C-Dosis, desto weniger wird vom Körper aufgenommen. Daher wird eine maximale Aufnahme eher durch die Verteilung von mehreren Vitamin-C-Einnahmen über den Tag erreicht, was auch die gastrointestinale Störungen in der Regel verhindert.