DAS UNIQSANA-
WIRKSTOFFLEXIKON
Vitamin E
Von Lena Voelz | 13. September 2021
Weitere Bezeichnungen: Alpha-Tocopherol
Eigenschaften: Fettlöslich
Vitamin E ist der Sammelbegriff für eine Gruppe verwandter Molekülverbindungen, die alle eine unterschiedlich hohe Vitamin-E-Aktivität aufweisen. Die aktivste Verbindung, die auch am häufigsten vorkommt, ist alpha-Tocopherol. Obwohl die verschiedenen Vitamin-E-Verbindungen viele gemeinsame Eigenschaften besitzen, unterscheiden sie sich doch in einigen biochemischen Effekten und wirken untereinander synergistisch und ergänzen sich in ihren Wirkungen.
Wichtige Aufgaben und Funktionen:
- Wichtiges Antioxidans, es schützt die Zellmembran vor dem Einfluss freier Radikale sowie weitere Strukturen und Stoffe im Körper wie z. B. ungesättigte Fettsäuren, Hormone und verschiedene Nährstoffe (Vitamin A, einzelne B-Vitamine)
- Verringerung des Sauerstoffbedarfs im Gewebe
- Stimuliert die Immunreaktion
- Verlangsamt die Wirkung des Blutgerinnungsproteins und verringert die Tendenz der Blutplättchen, in den Blutgefäßen zu verklumpen
Tagesbedarf decken
Viele Menschen nehmen zu wenig Vitamin E durch die Nahrung zu sich. Durch die moderne Nahrungsmittelzubereitung geht bereits viel Vitamin E verloren (z. B. wenn Vollkorn zu Weißmehl verarbeitet wird), hinzu kommt der Anstieg an mehrfach ungesättigten Fettsäuren unserer modernen Kost, die die Vitamin-E-Aufnahme zusätzlich negativ beeinflussen.
Empfohlene tägliche Vitamin E(d-alpha-Tocopheroll)-Zufuhr (D-A-CH):
Männer 12 – 15 mg
Frauen 11 – 12 mg
*Internationale Einheiten
Besonders folgende Personengruppen müssen auf eine ausreichende Zufuhr achten:
- Personen mit hohem Konsum mehrfach ungesättigter Fettsäuren
- Bei hohem Alkoholverzehr
- Raucher
- Bei Verdauungsstörungen
- Bei chronischen Erkrankungen
- Personen mit Diabetes mellitus
Vorkommen in der Nahrung
Zur Bedarfsdeckung eignen sich besonders hochwertige Pflanzenöle wie Raps-, Distel-, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl. Ebenfalls viel Vitamin E sind in Nüssen wie Mandeln und Haselnüssen enthalten. Wie gut das Vitamin E über die Nahrung aufgenommen wird, hängt maßgeblich von den gleichzeitig aufgenommenen Nahrungsfetten ab. Mittelkettige gesättigte Fettsäuren erhöhen die Aufnahme, während langkettige ungesättigte Fettsäuren die Aufnahme beeinträchtigen.
IHR/E AUTOR/EN
Nahrungsmittel
Menge an Vitamin E pro 100g (mg)
Nahrungsmittel
Menge an Vitamin E pro 100g (mg)
Nahrungsmittel
Menge an Vitamin E pro 100g (mg)
Nahrungsmittel
Menge an Vitamin E pro 100g (mg)
Nahrungsmittel
Menge an Vitamin E pro 100g (mg)
Wenn Vitamin E fehlt: Die ersten Warnzeichen
- Geschwächte Muskulatur
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Arteriosklerose, Rheuma und Katarakt
- Frühzeitige Alterung
- Erhöhte Unfruchtbarkeit
- Gestörte Wundheilung
Ist eine Überdosierung möglich?
In hohen Dosierungen (über 800 mg) können Beschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Übelkeit auftreten.